Nasses Fell



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Vergangenes Wochenende fand wieder unser traditionelles Bilchwochenende statt und es war wie immer der Höhepunkt im ohnehin schon bewegten Leben von uns Bilchen. Die Wetterprognosen waren zwar nicht so berauschend – man sprach von Regen – aber was ein echter Bilch ist, lässt sich von solchen äußeren Umständen nicht beeindrucken.

Los gings am Freitagabend, als Ronny und ich trotz Nieselregen und Dunkelheit noch den Weg in den Rauschengrund suchten um die dortige Boofe mit ihrer Anwesenheit zu beglücken. Bei Ankunft war die Uhr zwar schon etwas weiter vorgerückt, aber nicht zu weit, um die mitgeführten Felsenkeller und den polnischen Wodka vor ihrer Vernichtung zu bewahren. Auch dadurch wurde uns nicht kalt.

Am Samstag früh kamen dann noch Uwe und Jörg nach und wir beschlossen, dass uns die Rucksäcke zu schwer sind, um sie den ganzen Tag durch die Gegend zu tragen, zumal klettern bei dem anhaltenden Nieselregen sowieso nicht in Frage kam. Also ging’s erstmal zur Boofe am Hentzschelturm und von dort dann ohne Rucksäcke über die Wolfsfalle Richtung Kuhstall. Unterwegs setzte der angekündigte Regen doch noch ein und trotz einem kurzen Aufenthalt in der Schutzhütte an der Zeughausstraße war unser Fell am Kuhstall ordentlich durchweicht. Der Wanderweg glich einem Wasserfall, aber einem echten Bilch macht das natürlich nichts aus. Im Gegenteil, wo wir nun mal schon vor außen eingeweicht waren, mussten wir unsere gestählten Körper natürlich auch noch mit etwas Bier und Kräutern versorgen. Doch der Regen wollte auch nach einer guten Stunde nicht nachlassen und so gingen wir den gleichen Weg zurück und zogen noch in eine etwas größere und vor allem viel trockenere Boofe um.

Ganz in der Nähe befand sich auch noch ein Gipfel mit einem Schlechtwetterweg – der Gamshornwächter mit seinem Alten Weg. Zwei Bilche wagten den gefährlichen Aufstieg und konnten das neue Heiligtum eines jeden Bilches erstmals in seiner Geschichte einsetzen – den Bilchstempel. Abends haben wir dann noch lecker zusammen gekocht – Nudeln mit Tomatensoße – und in gemütlicher Runde den Tag ausklingen lassen.

Am Sonntag wurden wir dann von der Sonne geweckt und mit Jens stieß auch noch der letzte Bilch zu uns. Wir beschlossen, die Wege zwischen kletternden und wandernden Bilchen zu trennen. Die Wanderer begaben sich auf eine Runde durch den Kleinen Zschand, besichtigten dabei die Marienhöhle und kamen dann zum Hinteren Pechofenhorn, wo wir uns wieder treffen wollten. Wir Kletterer konnten während der 4 Stunden am Fels einen einzigen Weg absolvieren. Immerhin waren es aber auch 3 Seillängen hinauf und 2 hinab und ettliche Wandermeter dazwischen.. Für die all die Mühen wurden wir dann aber mit einem herrlichen Rundblick über den Kleinen Zschand belohnt. Unten angekommen warteten schon Ronny und Jörg und so ging es wieder zurück nach Dresden.

Micha
Dresden, 19. August 2008

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