Entgegen dem Naturell unserer haarigen Namensvetter halten wir Kletterbilche ja keinen Winterschlaf und hatten mit dem Gourmetbiwak bereits am zweiten Wochenende des noch jungen Jahres unseren ersten Höhepunkt.

Nach dem Überlebenstraining im vergangenen Jahr entschieden wir uns dieses Mal (nicht zuletzt aus Mangel an ausreichend Schnee fürs Skifahren) für eine entspannte Wander-Tour in der Sächsischen Schweiz mit Boofenübernachtung. Neben den Bilchen Ronny, Uwe, Jörg und Micha hatten wir dieses noch zwei weitere Micha's als Verstärkung dabei.

Gut gelaunt trafen wir uns am Samstag am Hauptbahnhof und schon auf der Fahrt gab es die ersten kulinarischen Höhepunkte. Nach einem kurzen Stop an der Ilmentalbaude machten wir uns dann auf in den kleinen Zschand, wo wir auch nach nur kurzer Suche eine sehr schöne Boofe fanden. Auf dem Speiseplan stand diesmal ein 3-Gänge-Menü mit Zucchini-Pilz-Supppe, Elsässer-Eier-Nudeln mit Feigenpesto sowie gebratenen Garnelen und als krönenden Abschluss noch Crême Brulee. Abgerundet wurde das ganze durch die wohnliche Atmosphäre, die dafür sorgte, dass wir trotz der minus 5 Grad beim Essen nicht frieren mussten.

Der nächsten Morgen begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und einem leckeren Frühstück mit Brötchen, Kaffee und einem Buffet aus verschiedenen Fischsorten, Eiersalat und Lendchen. Weiter ging's durch wunderschön mit Schnee bedecke Sandsteinlandschaft zu den Lorenzsteinen, wo die Kletterabteilung noch eine Jahreszweite holen konnte. An der Buschmühle angekommen mussten wir unseren Plan, vor der Abfahrt nochmal „schnell“ einkehren zu gehen, leider aufgeben, da die Haltestelle schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr bedient wird. (Da merkt man mal wie aktuell die Fahrpläne im Internet sind.) Also hieß es weitergehen und von der Räumichtmühle fuhr dann der Bus auch gleich bis nach Dresden durch.

Alles in Allem empfand ich das diesjährige Gourmetbiwak als eine sehr gelungene Veranstaltung und freue mich schon auf das Nächste.

Micha
Dresden, 15. Januar 2013