Kletterbilch on Tour



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seit gestern Nachmittag bin ich wieder zurück von meiner Tour mit dem Rad auf dem Oder-Neiße-Radweg. Alles in allem habe ich in den 13 Tagen, davon 3 Ruhetage, 769 km zurückgelegt.

Die Strecke führte am ersten Tag von Dresden kommend auf dem Elberadweg nach Bad Schandau und dort ins Kirnitzschtal bis zur Buschmühle. Auf Grund einer Panne (Speichenbruch) musste ich dann mit dem Bus nach Sebnitz und konnte erst am nächsten Tag weiter.

Nach erfolgreicher Reperatur konnte ich am nächsten Tag weiter und fuhr von Sebnitz über Mikulášovice, Brtníky, Rumburk, Seifhennersdorf, Leutersdorf, Oderwitz nach Zittau. Von da an folgte ich dem Oder-Neiße-Radweg zunächst erstmal bis Ostritz. Im dortigen Kloster St. Marienthal habe ich dann auch übernachtet.

Weiter der offiziellen Wegführung folgend fuhr ich an Tag 3 bis Köbeln, ca. 3km hinter Bad Muskau. Dort legte ich am Wochenende eine Pause ein. Am Montag fuhr ich dann bei ziemlich mieser Witterung (Regen, Wind) über Forst nach Neuzelle. Auch hier gab es ein Zisterzienserkloster. Auf der Strecke passierte ich bei Ratzdorf die Neißemündung. Von hier an sollte die Oder meine "Begleiterin" sein.

Von Neuzelle ging es an Tag 7 bis ins Oderbruch nach Güstebieser Loose, dort übernachtete in einer ehemaligen NVA Kaserne. Eisenhüttenstadt und Frankfurt/Oder waren hierbei Zwischenstationen. Am folgenden Tag sollte ich bis Mescherin kommen, um am nächsten Tag die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern zu überfahren. Hier hieß mein Ziel Bellin, ein zu Ueckermünde gehörend und am Stettiner Haff liegend.

Am Freitag sollte ich dann mein Ziel erreichen und in Bansin ankommen! Übernachtet habe ich auf einem Zeltplatz in Neu Sallenthin und blieb bis Sonntag dort. Am vorletzten Tag war es dann nur ein kurzer Weg bis Anklam und am Montag bin ich von dort mit dem Zug wieder nach Dresden gefahren.

Das Streckenprofil ist ab Zittau insgesamt flach und angenehm zu fahren. Steigungen bzw. Berge traten nur vereinzelt auf und waren dann nicht besonders steil und auch von weniger gut trainierten bezwingbar. Ganz im Gegensatz zum Streckenabschnitt zwischen Sebnitz und Rumburk. Dort hatten die Berge tlw. 10 - 12% Steigung und ließen mich das Rad über sie schieben. Weshalb ich mir dann auch das Stück bis zur Neißequelle in Nova Ves gespart hatte.

Der Fahrbahnuntergrund war bis auf vereinzelte Streckenabschnitte asphaltiert bzw. handelte es sich um befestigte Waldwege. Auf Usedom und in Mecklenburg ging der Weg allerdings auch über Plattenwege und besonders in den Ortschaften über schlechtes und großes Kopfsteinpflaster.

Landschaftlich kann ich den Radweg empfehlen, auch ist er bei weitem nicht so befahren wie der Elberadweg. So dass es relativ unkompliziert ist Unterkünfte/Zeltplätze zu finden, ausgenommen hier von ist allerdings die Insel Usedom. Dort sollte man sich eine Unterkunft vorher reservieren.

Ronny
Dresden, 11. August 2009

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